Die Luther-Kirchengemeinde plant in Kooperation mit dem Bezirksamt Spandau die Umgestaltung des öffentlichen Lutherplatzes vor der Kirche – mit besonderem Fokus auf Klimaanpassung. Das Planungsbüro Landschaftsarchitektur hochC lädt am 11.06.2025 von 14 bis 19 Uhr zu einer Beteiligungsaktion in Form eines Kiezfestes ein. Das Projekt wird im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel über das Programm BENE 2 finanziert und durch das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK 2030) kofinanziert.
Projektträger: Evangelische Kirchengemeinde im Norden Spandaus e.V.
Im Rahmen dieses umfassenden Projekts soll der Lutherplatz im Herzen der Spandauer Neustadt klimaresilient und nachbarschaftsfreundlich neugestaltet werden. Ziel ist es, den öffentlichen Raum zu beleben, die Nachbarschaft zu stärken und die Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel in der Spandauer Neustadt nachhaltig zu verbessern. Zu diesem Zweck haben sich die Evangelische Luther-Kirchengemeinde Berlin-Spandau, das Quartiersmanagement Spandauer Neustadt, engagierte Nachbar*innen sowie zahlreiche lokale Träger und Projekte zusammengeschlossen.
Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines Gestaltungskonzepts für den Lutherplatz, das gemeinsam mit der Nachbarschaft und den lokalen Akteuren erarbeitet und anschließend umgesetzt werden soll. Bereits im Rahmen des QM-Projekts „Zukunft Lutherplatz“ (obenberlin e.V., 1.2021–12.2022) wurden drei zentrale Schwerpunkte für die Neugestaltung herausgearbeitet, die im Beteiligungsverfahren 2025 weiterentwickelt und ergänzt werden: Zum einen soll die Zugänglichkeit des zentral gelegenen Platzes verbessert werden, der bislang von Verkehr und Parkflächen umgeben ist. Zum anderen gilt es, bestehende Schwächen durch eine Neuordnung und klare Strukturierung der Nutzflächen zu beseitigen. Darüber hinaus werden die Stärken des Platzes gefördert, indem eine Orientierung nach innen durch gezielte Bepflanzung geschaffen und der Platz durch Vegetation vom Verkehr abgeschirmt wird. Bank-Tisch-Kombinationen sollen die Aufenthaltsqualität zusätzlich erhöhen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der klimatischen Anpassungsfähigkeit der Spandauer Neustadt. Hierzu ist vorgesehen, versiegelte Flächen zurückzubauen und durch vielfältige Bepflanzungen zu ersetzen. Geplant sind Bäume, Sträucher, Hecken, Stauden, Bodendecker, Blühwiesen und Rasenflächen, um die Biodiversität spürbar zu erhöhen. Ergänzend wird ein Regenwassermanagement eingeführt, sodass eine klimatisch wirksame Fläche entsteht. Auch die Wegeflächen werden saniert. Der beliebte Gemeinschaftsgarten „Kleine Freiheit“ bleibt selbstverständlich erhalten.
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